Riester Rente Wechsel | Tipps 2024

Riester Rente Wechsel
Ein Wechsel des Anbieters der Riester Rente kann Sinn machen

Wann ist ein Riester Rente Wechsel sinnvoll und ist das überhaupt möglich?  Ja, es ist bei der Riester-Rente auch möglich, den Anbieter zu wechseln. Dies kann sinnvoll sein, wenn Sie mit Ihrem aktuellen Vertrag unzufrieden sind, z.B. weil die Kosten zu hoch sind oder weil Ihr Anbieter zu unflexibel ist.

Manche Riester-Anbieter zahlen entsprechend eine deutlich geringere monatliche Rente aus, so dass ein Wechsel zu einem besseren Anbieter durchaus Sinn machen kann.

Wie funktioniert der Wechsel des Riester Rente Anbieters?

Bei einem Vertrags-Wechsel wird das angesparte Riester-Kapital auf einen neuen Vertrag übertragen. Die staatlichen Zulagen und Steuervorteile bleiben in jedem Fall in voller Höhe erhalten.

In der Regel müssen Sie beim alten Anbieter eine Wechselgebühr zahlen, diese ist laut Gesetz auf maximal 150 Euro begrenzt. Das bedeutet, dass die Versicherung, Bank oder Investmentgesellschaft nicht eine höhere Gebühr verlangen darf.

Einige Riester-Anbieter übernehmen bei Abschluss eines neuen Vertrages bzw. der Übernahme eines bereits bestehenden Riester-Vertrags unter bestimmten Voraussetzungen die Wechselgebühr für den Kunden.

Falls ich den Riester Vertrag doch lieber kündigen möchte, wie viel Geld erhalte ich bei einer Kündigung?

Die Kündigung einer Riester-Rente gilt als „schädliche Verwendung“. Denn das angesparte Geld wird nicht wie vom Gesetz vorgesehen für die Auszahlung einer Rente im Alter genutzt, sondern für andere Zwecke verwendet.

Daher verlangt der Staat bei einer Kündigung sämtliche Zulagen und Steuervorteile zurück, die für den Vertrag gewährt wurden, da der Sinn nicht mehr erfüllt ist. Vor  der Auszahlung des Kapitals des Riester Vertrags muss der Riester-Anbieter die staatliche Förderung vom Rückkaufswert abziehen. Zudem werden noch fällige Kosten, also Abschluss- und Vertriebskosten vom aktuellen Guthaben abgezogen.

Daher ist eine Kündigung von Riester Rente Verträgen fast immer mit Verlusten verbunden. Bei einer Rentenversicherung wird in den ersten 5 Vertragsjahren die Auszahlung in der Regel unter der Summe der eingezahlten Beiträge liegen.

Sollte dennoch ein Gewinn übrigbleiben, so müssen Sie auf diesen Überschuss noch Steuern zahlen. Diesen Gewinn müssen Sie mit Ihrem persönlichen Steuersatz versteuern.

 

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